|
|
|
|
|
|
|
|
Der Joshua Tree ist nicht wie der Name erscheinen lässt ein Baum sondern ein Liliengewächs und ist die vorrangigste Attraktion im Park. Der Baum erhielt seinen Namen von den Mormonen, die 1850 auf dem Weg von Salt Lake City nach San Bernardino die Mojave-Wüste durchquerten und diese seltsamen Bäume fanden. Die in alle Richtungen weisenden Zweige erinnerte die Mormonen an den biblischen Joshua, der sie ins gelobte Land wies. Der Joshua wächst vorrangig in der höhergelegen kühleren und weniger trockenen Wüste. Eine gute Wasserversorgung und fruchtbare Erde lässt einen schönen Baum mit voller Krone heranwachsen. Ist das Gelände allerdings zu trocken oder die Witterung zu kalt, wird der Baum nicht sehr groß. Der größte Joshua Tree im Park ist über 12 Meter hoch und hat einen Kronenumfang von ungefähr 9 Metern.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Joshua Trees auf unseren Bildern sind in der Nähe des Queen Valley aufgenommen worden. Hier findet man wohl eine der geeignetsten Möglichkeiten, die Bäume während des Sonnenuntergangs zu fotografieren, bevor die Sonne hinter dem Horizont versinkt. Die Joshuas wirken in der abendlichen Sonne bizarr und dennoch eigenartig schön. Auf dem gesamten Gelände stehen Tausende von Joshua Trees und bilden teilweise ganze Wälder, in denen kein Baum dem anderen gleicht. Das Aussehen der Bäume ist darauf zurückzuführen, wie er seine Blütentrauben emporreckt. Erst wenn eine der schönen Blütendolden an der Spitze des ersten geraden Stängels erscheint, können Zweige geformt werden. Der neue Zweig kann dann gedeihen und in jede Richtung wachsen, wodurch der Baum dann sein eigenartiges Aussehen bekommt. |
|
|
|
|
Das Alter der Joshua konnte noch nicht sicher bestimmt werden und so wird vermutet, dass die größten und vielverzweigtesten Exemplare zwischen 600 und 1000 Jahre alt sein könnten. Lebende wie abgestorbene Joshua Trees sind für das Ökosystem sehr wichtig und bieten vielen Tieren Nist- und Schutzplätze. Eine Fortpflanzung der Bäume durch Samenproduktion aus den Sprossen der Wurzelableger und aus der Krone ist für ihr Überleben wichtig. Die Samen müssen dabei in einen schützenden Busch fallen, da sie sonst von Tieren gefressen werden. Nach zwei bis drei Jahren widersteht die Pflanze dann mit seinen stacheligen Blättern den meisten Tieren. |
|
|
|
|
|
Jedes Frühjahr zwischen März bis Mai blühen Tausende blaßgelbe kleine Blüten, die den Baum schmücken. Wir waren meistens erst nach der Blütezeit im Joshua Tree Nationalpark und konnten so leider noch nie die Pracht der Blüten bewundern. 2004 waren wir zwar zur optimalen Zeit im Park, doch uns wurde gesagt, dass in diesem Jahr die Vegetation verspätet sei und deshalb waren erst die geschlossenen grünen Knospen zu sehen, die bei unseren früheren Parkbesuchen schon verblüht waren. Die noch geschlossenen Knospen hängen an einer Staude und erinnern zunächst an Früchte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Man sollte es nicht versäumen einen Sonnenuntergang mit den Joshua Trees zu erleben. Gerade während des Sonnenuntergangs bieten die Bäume einen schönen Kontrast im Licht der untergehenden Sonne. Die Konturen der stacheligen Dolden sind hier gut zu erkennen und wirken wie ein Scherenschnittbild. |
|
|
Wer noch mehr Joshua Trees sehen möchte, dem empfehlen wir eine Fahrt durch das Mojave National Preserve. Eine schöne Strecke, die man vom Joshua Tree Nationalpark aus vorbei an Twentynine Palms Richtung Highway 40 erreichen kann. Kurz nachdem man den Highway überquert führt einen die Straße in das Mojave National Preserve vorbei am Devils Playground in Richtung Kelso. Von dort weiter über Cima in Richtung des Highway 15. Auf dieser Strecke fanden wir den größten und dichtbewachsensten Joshua Tree Wald unserer Reisen. Die Route führt bereits einige Meilen hinter Kelso durch den beginnenden Joshua Tree Forest. Wir waren von der gigantischen dichtbewachsenen Ausbreitung der Bäume in diesem Gebiet überwältigt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|